Ein Beispiel aus der deutschen Elektroflotte / Quelle: BMW
Der i3 als ein Beispiel aus der deutschen Elektroflotte / Quelle: BMW

Die Nachrichten rund um das Thema Elektromobilität scheinen sich in den vergangenen Wochen geradezu zu überschlagen. Auch wenn sich inzwischen laut einem Bericht des Tagesspiegel herausgestellt hat, dass Norwegen wohl doch kein komplettes Verbot von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor anstrebt, so ließ allein der Gedanke aufhorchen, dass so etwas möglich sein könnte. Die Hochschule Ostfalia hat gerade ein Forschungsprojekt unter dem Titel “Die Elektromobilität ist weiblich” ausgerufen und die Autohersteller verkünden fast täglich ihre Absichten über den geplanten Ausbau ihrer Elektroflotte. Gewiss sind die Neuzulassungen in diesem Bereich noch sehr gering, wie eine Aufstellung von mein-elektroauto.com zeigt, doch die Aufbruchstimmung ist unverkennbar. Hamburg hat beispielsweise laut Heise gerade drei batteriebetriebene Stadtbusse in die Flotte aufgenommen. Immer wieder wird auch eine eigene Batterieproduktion in Europa ins Spiel gebracht und der Vorreiter der Branche, Elon Musk, ist schon wieder einen Schritt weiter, wenn er die künftige Art autonomer Elektrofahrzeuge in seinem Masterplan vorstellt.

Auch wenn hierzulande noch meist nur über mangelnde Reichweite, zu hohe Kosten und zu geringe Verbraucherakzeptanz genörgelt und lamentiert wird, scheint der Weg in die Elektromobilität dennoch zukunftsträchtig zu sein. Sonst würden sich auch deutsche Unternehmen kaum die Mühe machen, jetzt ernsthaft ihre Flotten in den kommenden Jahren aufzurüsten und umzustellen.

Daher werden auch Fahrschulen sich nicht mehr länger dem Thema entziehen können und viele Fahrschulbetreiber werden mit dem Gedanken spielen, Fahrzeuge mit einem wie auch immer gearteten Elektroantrieb in den Fuhrpark aufzunehmen. Erleichtert wird dies sicher von Förderprogrammen wie dem des Baden-Württembergischen Verkehrsministeriums. Allerdings spielt natürlich auch der Automatikeintrag, der mit einer rein auf Elektroantrieb basierenden Ausbildung verbundenen ist, eine Rolle. Hinzu kommen organisatorische Fragen nach Auslastung und Koordination und der finanziellen Situation, wenn man ggfs. Autos mit mehreren Antriebsarten parallel unterhalten muss oder will.

An dieser Stelle wäre es daher interessant einmal einen Einblick zu bekommen, wie das Thema derzeit in Fahrschulen gesehen wird, was die hier eingebettete Umfrage beleuchten soll. Gerne freuen wir uns auch auf Kommentare zu dieser aktuellen Diskussion.

Wie sehen Sie die Zukunft von Elektroautos (Hybrid oder rein elektro) in Fahrschulen?

  • Fahrschulen sollten Vorreiter sein und schon jetzt verstärkt auf E-Autos setzen (50%, 36 Votes)
  • Auch auf absehbare Zeit lassen sich E-autos nicht in Fahrschulen integrieren. (26%, 19 Votes)
  • Erst in ein bis zwei Jahren ist die Zeit reif für E-Autos (15%, 11 Votes)
  • Ich kann es noch nicht abschätzen (8%, 6 Votes)

Gesamtzahl der Stimmen: 72

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Sascha Fiek
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Autor

Gründer des Blogs Fahrlehrerwelt, Fahrlehrer aller Klassen und Geschäftsführer der ACADEMY Fahrschule Fiek GmbH in Freiburg. Er betreibt auch einen persönlichen Blog unter www.saschafiek.de.

Kommentar

  1. Überrascht stelle ich fest, dass nach den ersten 48 Stimmen immerhin 26 gerne auf alternative Antriebsarten setzen würden.
    Das ist ein gutes Zeichen!
    Natürlich steht der Automatikeintrag (noch) wie eine unüberwindbare Wand im Weg, um Fahrschüler schon heute in der Ausbildung an die E-Mobilität heranzuführen.
    An der, meiner Meinung nach, absolut kein Weg vorbei führt.
    Aktuelle, aber vor allem nachrückende Generationen von Fahrschüler, sind bestens informiert und möchten sehr gerne mit einem E-Auto die Ausbildung machen.
    Es geht. Heute schon. Wie dieses Beispiel zeigt:
    http://www.elektromobilitaet-engelhardt.de/

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